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Winterschlaf von: Andreas Claas V: 1.2 Jedes Jahr, wenn das Saisonende naht, stellt sich mir immer die Frage, was muss ich tun, damit mein Wagen im Frühling wieder fit ist und nicht irgendwelche unangenehmen Standschäden erhalten hat. Bisher bin ich mit den von mir aufgeführten Maßnahmen recht gut gefahren. Was nicht heißt, das es DAS Rezept für alle Zeiten ist. Ich würde mich freuen, wenn ich von Euch ein paar Hinweise bekomme, wie Eure Autos überwintern oder was man noch verbessern bzw. ergänzen kann.

Der Standort. Wichtig ist, das der Wagen an einem Platz abgestellt wird, wo keine
Temperaturschwankungen herrschen. Ideal wäre eine Garage die immer gleichmäßig temperiert und gut gelüftet ist. In einer Garage in der die Temperaturen schwanken, bildet sich Kondenswasser, welches dann für unangenehme Folgen am Auto sorgt. Dem vorzuziehen wäre ein kalter , gelüfteter Scheunenplatz. Ich parke mein Auto in einer Garage, die über die Winter nicht weiter genutzt wird.
Bevor der Wagen dort abgestellt wird, sorge ich dafür, dass im gesamten Heizungs- und Kühlsystem ausreichend Frostschutz vorhanden ist. Nachdem ggf. Auffüllen von Frostschutz im Kühlsystem und der Scheibenwaschanlage geht es zur Tankstelle um den Wagen voll zu tanken und den Wagen zu waschen. Bevor der Wagen nun in der Garage geparkt wird, bringe ich den Motor auf Betriebstemperatur. Durch das Einschalten der Heizung wird das Frostschutzmittel auch im Heizkreis verteilt.

Als nächstes wäre nun ein Ölwechsel dran. Einige Leute wechseln das Öl direkt vor und nach der Winterpause, andere wechseln erst wieder zum Saisonbeginn. Wer direkt vor der Pause wechselt, hat den Vorteil, dass sich die angesammelten Schmutzpartikel nicht über den Winter im Motor absetzen.
Damit die Reifen die lange Standzeit ohne Schaden überstehen, sollte der Reifendruck
Um ca. 1Bar erhöht werden. Wer die Möglichkeit hat, sollte den Wagen aufbocken. Somit
wird neben den Reifen auch das gesamte Fahrwerk entlastet. Ich habe einen alten Reifensatz den ich für die Wintermonate an den Wagen schraube. Die Sommerreifen werden bei Gelegenheit bequem separat gereinigt .
Als nächstes drehe ich die Zündkerzen heraus in sprühe Motorkonservierungsmittel in die Löcher. Nun sollte die Kurbelwelle per Hand ein halbe Umdrehung weitergedreht werden.
(Hierzu benötige ich mal einen Hinweis wie man das beim M6 mit Klimaanlage am Besten macht, bei mir dreht sich per Hand nämlich nix). Nach dem Drehen noch ein wenig Konservierungsmittel nachsprühen und die Kerzen wieder hineindrehen. Da das Konservierungsmittel gerade zur Hand ist, sprühe ich etwas in den Tank um den restlichen Tankhohlraum vor Korrosion zu schützen.
An den restlichen Motorkomponenten mache ich zur Zeit nichts. Vielleicht hat hier noch
jemand Vorschläge, was noch für eine sichere Überwinterung noch zu tun wäre.

Die Batterie: Die Batterie wird ausgebaut und ca. alle 6 Wochen nachgeladen.
Nachdem ich mir nach der ersten Überwinterung ein neue Batterie kaufen durfte,
kann ich nur jedem raten die Batterie über den Winter nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich habe mir ein spezielles Ladegerät gekauft, welches mir die Batterie über den Winter
fit hält.
Als nächstes schütze ich die Chromleisten mit flüssigem Paraffin. Das Mittel lässt sich
bequem auftragen und im Frühjahr wieder mit kaltem Wasser abspülen.
Sämtliche Gummileisten werden mit Gummipflegemittel behandelt. Die Scheibenwischer klappe ich hoch.
Der Innenraum wird gereinigt und für die Luftzirkulation die Fenster einen Spalt geöffnet.
Wer die Fenster nicht offen lassen kann, hängt zwei Beutel mit Silica-Gel im Innenraum auf. Das Silica-Gel bindet entstehende Feuchtigkeit und sorgt so dafür, dass der Innenraum im Frühjahr nicht muffig riecht. Falls das Trockenmittel sich im Laufe der Zeit rot verfärbt , kann die aufgenommene Feuchtigkeit im Backofen "entsorgt" werden. Danach ist das Mittel wieder Einsatzbereit.

Um den Auspuff vor Korrosion zu schützen stopfe ich noch einen ölgetränkten Lappen in die Auspuffrohre.

Eine Abdeckplane hatte ich zuerst nicht. Aber nachdem ich den Wagen einen Winter in einer Scheune untergebracht hatte und im Frühjahr den Vogelkot auf dem Lack gesehen habe, wäre eine Plane doch nicht ganz falsch gewesen. Ich habe mir sagen lassen, dass nur dicke Spezialplanen sinnvoll sind. Alles andere, wie z.B. dünne Nylonplanen würden den Lack eher zerkratzen als schützen. Seit zwei Jahren decke ich den Wagen mit dem Auto-Pyjama® von Permabag zu. Damit bin ich gut zufrieden. Die nächste Stufe wäre das Abstellen des Wagen in einer Kunststoffhülle mit Trockenzylinder.


Das war es. Nun warte ich wieder auf den Saisonbeginn.

Hier könnt Ihr etwas zu dem Thema schreiben

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Am Sonntag, 7. Oktober 2001 (22:22:10 Uhr) schrieb Andreas (eMail: Andreas.claas@web.de)

Text:
"Funktionstest"


Am Donnerstag, 27. Februar 2003 (22:18:43 Uhr) schrieb rot-runner (eMail: rot-runner@gmx.net)

Text:
"zum thema "drehen des motors von hand".... leg den 5ten gang ein und schiebe das auto ein wenig hin und her - falls du nicht grad automatic hast ;-)"


Am Montag, 14. Juli 2003 (15:27:34 Uhr) schrieb Gerald Hösl (eMail: bmw6351988@hotmail.com)

Text:
"Kurze Anmerkung, Wenn das Auto in einer Scheune abgestellt wird, stellt sicher, dass keine Mäuse sich im Motor einnisten können oder noch schlimmer elektrische Kabel an/durchbeißen. Als ich meinen 1988 635 CSI von der Werkstatt abholt habe, sah ich einen Z3, bei welchem Mäuse die elektrischen Kabeln für das Airbagsystem durchgebissen hatten. "

Autor: Andreas Claas © by www.claasi.de letzte Änderung: Dec 13 2022;