Demontage Aussenspiegel: Christian R. V:1.0 / A.ClaasBeim 6er-Treffen haben wir darüber nachgedacht , wie
man wohl am besten einen Aussenspiegel zerlegen und wieder zusammenbauen kann.
Das wird meistens dann der Fall sein wenn der Spiegel neu lakiert werden soll
oder defekte Teile ausgetauscht werden sollen. Besonders ärgerlich ist
es dass fast immer die eingebaute Gummidichtung kaputt geht. Aber es gibt noch
weitere Hindernisse. Viele kennen den Bajonettverschluss vom 3er oder 5er mit
dem das Spiegelglas befestigt ist. Hier ist aber wieder alles anders. Der Spiegel
ist geklebt. Einzelteile oder eine Reparaturanleitung gibt es von BMW nicht.
Eine Reparatur war von BMW nicht vorgesehen. Somit gibt es im Prinzip nur zwei
Ersatzteile: 1x das Spiegelglas und 1x den kompletten Spiegel (Preis ca. 160
Euro, Stand 02.08.2002). Christan hat im Forum mal beschrieben wie er einen
Spiegel zerlegt und wieder zusammengebaut hat.
Aufgrund der Nachfragen stelle ich den Beitrag an diese Stelle. Ich würde
mich freuen wenn noch jemand einen alten, zusammengebauten Spiegel hat. Er muss
nicht mehr funktionieren. Damit könnte ich die Demontage bebildern. Ich
habe zwar noch einen Aussenspiegel, der ist dafür aber zu Schade.
Ein besonderes Dankeschön für diesen Artikel an Christian
R. Andreas Hallo, mittlerweile habe ich dero vieren zerlegt
und nun sollte es also so gehen. Das mit der Heißluftpistole stimmt.
Damit sollte das Spiegelglas (ist nur vollflächig geklebt) vom Kunststoffträger
abgehen. Alte Kleber halten länger und über 70°C soll es nicht
sein, sonst wird der Kunststoff (auch auf den Rahmen aufpassen!) weich,
schmilzt gar an. Wenn es nun (das geht nicht immer) gelungen sein sollte
mit Geduld, langsam die Klebung gelöst zu haben und damit nicht das
Spiegelglas durchgebrochen sein soll, liegt nun der Spiegel quasi weiter
nicht demontierbar vor Euch. Dann finden sich in der Mitte des Kunststoffträgers
vier Vertiefungen, wie angesetzte Bohrungen eines 120°Bohrers. Diese
sind auf der anderen Seite zu kurzen Kunststoffstiften ausgeprägt und
damit in die Bohrungen des Verstellrahmens eingeklebt (aber mit heftig aushärtendem
Klebstoff, wie Sekundenkleber). Der Verstellrahmen ist das eigentlich durch
die Elektromotoren mit der inneren seilwindenartigen Konstruktion bewegte
Teil, mit dem die zwei Spiegelachsen winklig eingestellt werden.
Zu allem Überfluss, und dass man jedes Mal in Tränen ausbrechen
könnte, ist der Gummihut, der vor Spritzwasser schützt, in der
Regel durch austretenden Klebstoff fast nur kaputtbar am Verstellrahmen
zum Einen und am Spiegelglasträger zum Anderen festgepappt. Was habe
ich gemacht: Die vier Kunststoffstift von der Anbohrung her durchgebohrt
(Durchmesser 4,5, wie immer Uhrmachermäßige Vorsicht), damit
man besser die Teile trennen kann. In den Spiegelrahmen habe ich dann vier
Helicoil für M4 eingebracht und dann ist der Spiegelglasträger
wenigstens immer mit vier Senkschrauben aus Edelstahl demontierbar. Wenn
es nun gelungen sein sollte, die Gummihülle beschädigungsfrei
zu halten, kommt die nächste Vergewaltigung mit dem Kreuzschlitzschraubendreher.
Durch die Vier Öffnungen, die vielleicht teilweise verklebt sind, muss
man an den zwei in der Horizontalen seitlich am Zweiachsenverstellrahmen
vorbei, zwei Kreuzschlitzschrauben lösen, mit welchen das Gehäuse
für die Motor-Seilwindenkonstruktion festgeschraubt ist (die Positionen
sind leicht diagonal, das muss man von außen mit den Fingern erfummeln
:-)). Dann sollte sich die Gummihülle abziehen lassen, es löst
sich der äußere Kunststoffrahmen, wenn er nicht schon irgenwie
vorher eingeknaxt ist :-) und alles ist in wohlgefallen aufzulösen.
Erst dann, übrigens lässt sich der Spiegel, korrekt abgeklebt,
lackieren alle anderen erkennt man, wenn die Trägerplatte und Kunststoffecken
mit überlackiert sind, dass sich wohl kaum jemand dieses Programm gibt.
Wichtigster Punkt für die Tätigkeiten: Mit Verlusten ist zu rechnen
und Ersatz gibt es, außer Teileträger vom Schrott nur vom Händler
für ca 250,- Euro, schätze ich die neueste Zahl. So, nun wünsche
ich dazu viel Geduld und Fingerspitzengefühl, im Zweifelsfall kann
man gebrochene Kunststoffteile mit 2-Komponenten-Kunstharz, z. B. Araldid
2020 wieder in Stand setzen.Hier
könnt Ihr etwas zu dem Thema schreiben